Zum Abschluss der Hinrunde in der Volleyball-Verbandsliga musste sich die SG Sinsheim/Helmstadt bei der VSG Ettlingen/Rüppurr mit einem Punkt begnügen. Trotz einer 2:0-Satzführung gingen die Kraichgauer dabei als Verlierer vom Feld. Mit nur zwei Außenangreifern im Kader musste Trainer Janik Richter auf Annahmeformationen zurückgreifen, die so in dieser Saison bisher noch nicht gemeinsam auf dem Feld standen. Dennoch kam die Annahme zu Beginn des Spiels stabil ans Netz und ermöglichte den Gästen einen unerwarteten, aber souveränen 25:19-Satzgewinn, da es immer wieder gelang die Hausherren zu einfachen Fehlern im Spielaufbau zu zwingen.
Ettlingen gelang es auch im zweiten Durchgang nicht, die Eigenfehler insbesondere in den Elementen Aufschlag und Annahme abzustellen, sodass die SG Sinsheim/Helmstadt letztendlich knapp die Nase vorn hatte und den Satz mit 25:23 für sich entschied. Besonders Außenangreifer Simon Karolus nutzte dabei seine Chance in der Startaufstellung und punktete ein ums andere Mal mit präzisen Angriffen und harten Schlägen durch den löchrigen VSG-Block. Auch im dritten Satz lagen die Gäste, die ihren ersten 3:0-Sieg der Saison vor Augen hatten, lange vorne, ehe eine Aufschlagsserie der Ettlinger das Blatt wendete und den Gastgebern durch einen 25:21-Satzgewinn den Anschluss ermöglichte. Nicht nur die Annahme der Kraichgauer wackelte in dieser Phase, auch in der Abwehr zeigte sich das gesamte Team stark nachlässig gegen den variablen Angriff der Gegner. In Satz vier war es nun die VSG Ettlingen/Rüppurr, die zur Normalform fand, während die SG sich zu viele Unkonzentriertheiten leistete und den Satz verdient mit 21:25 verlor, ohne echte Gefahr auszustrahlen. Der folgende Tie-Break schien wie eine Zusammenfassung des kompletten Spiels: Zur Mitte des Satzes lagen die Gäste noch mit 7:6 in Führung. Danach jedoch brach die Leistung in allen Mannschaftsteilen ein und Ettlingen konnte das 15:8 bejubeln.
Janik Richter zeigte sich nach dem Spiel enttäuscht: „Bereits gegen Ende des zweiten Satzes ist das Momentum umgeschlagen und uns ist das Spiel völlig aus der Hand geraten. Leider scheinen wir derzeit nicht in der Lage zu sein, über ein ganzes Spiel hinweg unsere Leistung abzurufen. Die Trainingspause über die Feiertage wird allen gut tun. Im neuen Jahr greifen wir dann wieder an.“
Die SG Sinsheim/Helmstadt beendet die Hinrunde der Verbandsliga auf Platz 5 und startet am 13.01. bei der VSG Kleinsteinbach 2 in die Rückrunde. Dann wird auch Routinier Johannes Fahr wieder mit im Aufgebot der Kraichgauer stehen und für weitere Optionen in Angriff und Annahme sorgen.