Eine gut gefüllte Realschulhalle fieberte am Sonntag dem Saisonauftakt der neu zusammengewürfelten SG Sinsheim/Helmstadt in der Oberoiga Baden entgegen. Im Kader erblickte man insbesondere auf der Mitte neue Gesichter: Henrik Schnetzer und Lennart Schmutz, die wegen des krankheitsbedingten Ausfalls von Michael Rossel, beide die vollen drei Sätze an Spielerfahrung sammeln durften, feierten ihre Premiere in der OL-Startsechs.
Trotzdessen musste man sich am Ende des Tages mit 0:3 (21:25, 18:25, 20:25) gegen die SG Heidelberg II geschlagen geben.

Dabei sah es in allen drei Sätzen zunächst nicht so schlecht aus. Die junge SG spielte mutig und befreit und konnte zwischenzeitlich auch Führungen herausspielen. Doch sobald es in die entscheidenden Phasen ging, fehlte die Abgeklärtheit und es wurde auf Seiten der Sinsheimer ein wenig hektisch. Die Heidelberger nutzten dies aus und konnten sich so jeweils gegen Ende des Satzes absetzen. Oftmals wirkte das Spiel der Kraichgauer an diesem Tag zu durchsichtig. Die Außenangreifer Tobias Bechtel und Noah Horn hatten es demnach sehr schwer gegen den gut positionierten Heidelberger Block die schnelle Lösung im Angriff zu finden. Auch eine solide Leistung von Libero Dominik Hager, der nach dem Spiel zum MVP auf Kraichgauer Seite gekürt wurde, konnte die 0:3-Niederlage nicht abwenden.
Trotz des Ergebnisses bleibt die Erkenntnis, dass die SG das Potenzial hat in der Liga mitzuhalten, wenn sie die Spielfreude und Durchschlagskraft im Angriff über das gesamte Spiel zeigen kann. Daran wird man bis zum nächsten Saisonspiel am 11. Oktober gegen Kappelrodeck im Training weiter arbeiten.