Rassiges Blockduell von Jörg Degen mit dem Reicholzheimer Angreifer

Lange haben die Mixed-Volleyballer der VSG Helmstadt diskutiert, ob sie angesichts der aktuellen pandemischen Lage überhaupt zum Spieltag nach Baden-Baden anreisen sollen. Letztendlich gab bei diesem schwierigen Abwägungsprozess auch das hervorragende Hygienekonzept des gastgebenden SC Baden-Baden den Auschlag sich der sportlichen Herausforderung zu stellen. Mit dem Tabellenersten VfB Reicholzheim, dem Zweiten SC Baden-Baden und dem Dritten VSG Helmstadt standen sich nämlich die aktuell drei Erstplazierten der Verbandsliga gegenüber.

Von den sportlichen Vorzeichen wäre es ein absoluter Leckerbissen gewesen, was allerdings aufgrund der Corona-Einschränkungen deutlich in den Hintergrund geriet. Zudem reisten die VSGler mit großen Verletzungssorgen an, zumal nach dem Einspielen die beiden für die Ausfälle eingesprungenen Akteure Carmen Hassert und Michael Mergenthaler auch noch mit kleinen Blessuren in die Partie gingen. Nichtsdesotrotz konnte man die Auftaktbegegnung gegen den den Spitzenreiter aus Reicholzheim lange offen halten und zog sich beim 18.25 und 17:25 in den beiden ersten Sätzen durchaus achtbar aus der Affäre. Auch im dritten Durchgang glänzten die Helmstadter mit einer stabilen Annahme und zogen sogar auf 18:12 davon. Danach gab es allerdings im Angriff kein Durchkommen mehr und nach nur einem weiteren Punkt war die Partie schließlich glatt mit 0:3 verloren. Ganz bitter wurde es dann in der Partie gegen den SC Baden-Baden. Nachdem man sich im ersten Durchgang zumindest zu Beginn noch mit 16:25 einigermaßen achtbar geschlagen hatte, schlug das Verletzungspech abermals zu, als Außenangreifer Daniel Kirchner nicht mehr mitwirken konnte. Fortan standen mangels einsatzfähiger Männer durchgehend vier (!!!) Frauen auf dem Feld. Umso bemerkenswerter, dass man in beiden Durchgängen mit 14:25 und 10:25 zumindest ein zweistelliges Ergebnis erreichen konnte. Ob diese 0:3 Niederlage vielleicht sogar das letzte Saisonspiel war steht im Moment gerade zur Debatte. Nachdem der ASC St. Leon-Rot aufgrund der Corona-Pandemie seine Mannschaft zurückgezogen hat, denkt auch das Team von Tavido Pforzheim über diesen Schritt zumindest ernsthaft nach. Ob es dann schon aus logistischer Sicht überhaupt Sinn macht die Runde noch fortzuführen wird gerade diskutiert und hängt natürlich auch von der weiteren Entwicklung der Corona-Lage ab.